Barbara Gysi stimmt für die Umwelt - Esther Friedli dagegen.
23. März 2023
Bis zur Halbzeit der 51. Legislatur haben die beiden Nationalrätinnen Barbara Gysi und Esther Friedli an 49 umweltrelevanten Abstimmungen teilgenommen. Das Umweltrating zeigt dabei, ob sie für oder gegen die Umwelt gestimmt haben. Ermittelt wird die durchschnittliche Umweltfreundlichkeit über alle 49 Abstimmungen. Dabei geht’s um so zentrale Themen wie Klima, Energie, Konsum und Wirtschaft, Arten- und Naturschutz sowie Mobilität.
So verschieden wie Nord- und Südpol
Die St. Galler Ständerats-Kandidatinnen könnten unterschiedlicher nicht sein. SVP-Nationalrätin Esther Friedli stimmte im Durchschnitt 4.1 % für die Umwelt, SP-Kontrahentin Gysi dagegen stimmte in 99% der Vorlagen für die Umwelt. Die gegenteiligen Haltungen offenbaren sich in sämtlichen Themenkreisen, vom Klima bis zum Arten- und Naturschutz.
Besonders auffällig ist das rigorose Nein von Esther Friedli zu sämtlichen 17 Abstimmungen im Klimabereich. Nicht ein einziges Mal fanden Vorlagen zur Verbesserung der global gravierenden Klimakrise die Zustimmung der SVP-Nationalrätin. Auch eine menschenrechtliche und ökologische Sorgfaltsprüfung für Unternehmen in der Schweiz nach internationalen Standards lehnt Friedli ab. Im Bereich Artenschutz sieht Friedli keine Notwendigkeit gewässerschädigende Pestizide aus dem Verkehr zu ziehen. Die Mittel für den Herdenschutz vor dem Wolf sollen nicht aufgestockt werden. Auch gegen die Überdüngung der Landschaft und der Gewässer will Friedli nichts unternehmen.
Gysi trägt Umweltanliegen mit
Das Abstimmungsverhalten zeigt ein klares Bild. SP-Kandidatin Barbara Gysi trägt die Umweltanliegen klar mit, Esther Friedli nicht – ihr Abstimmungsverhalten ist eindeutig umweltfeindlich und nicht als nachhaltig für Natur und Mensch einzuordnen. Die Aussage der SVP-Frontfrau, wonach die Bauern die wahren Grünen seien, lässt sich aufgrund des Abstimmungsverhaltens jedenfalls nicht belegen.
Umweltrating als Entscheidungshilfe
Das Rating der Umweltverbände basiert auf dem Abstimmungsverhalten im National- und Ständerat während der vergangenen vier Jahre. Die Halbzeit der 51. Legislatur umfasst 49 umweltrelevante Abstimmungen. Erfasst und ausgewertet wird pro National- und Ständerat das Abstimmungsverhalten. Anhand dieser Daten wird ermittelt wie umweltfreundlich abgestimmt wurde. Das Umweltrating ist eine solide Entscheidungshilfe für die Wähler:innen.
Eine vollständige Medienmitteilung gibt es hier, inkl. detailierten Abstimmungsverhalten.
Der WWF gibt im zweiten Wahlgang der kantonalen Ständerratskandidatur die Stimme auf jeden Fall Barbara Gysi. Danke auch für deine wichtige Stimme, für Barbara Gysi und für die Umwelt.