Ein Eichhörnchen, welches in den Ästen eines Baumes sitzt und an einer Nuss knabbet

Gesucht: Kleine Stadtwildnis

25. Juli 2018

Neben gestalteten und kultivierten Flächen sind in der Stadt viele kleine verwilderte Oasen zu finden. Ob ein Laub- oder Asthaufen, eine Wildblumenwiese, eine Trockenmauer oder ein Heckensaum – sie alle bieten vielfältige Lebensräume für viele Pflanzen und Tiere. Das Projekt StadtWildTiere sucht kleine Stadtwildnis-Orte in den St.Galler Quartieren.

Die Natur in der Stadt begegnet uns oft in gepflegter Form: als Gärten, Parkanlagen oder Friedhöfe. Wer sich aber auf den Weg macht, Wildnisorte in der Stadt zu suchen, wird diese bald entdecken. Sie sind wichtig für die Artenvielfalt im Siedlungsraum. Das Projekt StadtWildTiere beabsichtigt, Stadtnatur-Oasen sichtbar zu machen. Hierfür werden Orte gesucht, wo sich die Natur kleinere oder grössere Bereiche zurückerobert hat. Dazu zählen beispielsweise Orte, wo Vögel ungestört ihr Nest bauen, Igel ihre Nacht verbringen oder wo Wildbienen und Schmetterlinge von Blüte zu Blüte fliegen. Das können Blumenwiesen, Wildhecken, Gebäudebegrünungen, alte Stadtbäume, Trockenmauern oder kleine Wildnisecken sein.

Als StadtNatur-Beobachterinnen und -Beobachter unterwegs im Quartier
Das Projekt StadtWildTiere sucht naturinteressierte Personen, die das Verhalten von Igeln, Eichhörnchen und Co. beobachten. StadtNatur-Beobachterinnen und -Beobachter sind in ihrem Quartier in einem ca. 0.5 km2 grossen Gebiet in Rundgängen unterwegs und tragen Wildtierbeobachtungen auf der eigens erstellten Meldeplattform www.stadtwildtiere.ch ein. Daneben können sie im Rahmen von Weiterbildungsanlässen Informationen zur Vielfalt der Wildtiere, zur bestmöglichen Entdeckung der heimlichen Stadtbewohner oder zum Schutz bzw. Förderung der Wildtiere profitieren. Interessierte können sich unter stgallennoSpam@stadtwildtiere.noSpamch melden.

Gemeinsames Projekt
Die Meldeplattform www.stadtwildtiere.ch wurde vom Verein StadtNatur erarbeitet. Darauf können Beobachtungen für den gesamten deutschsprachigen Raum eingetragen werden. Aktuell laufen neben St.Gallen weitere lokale Projekte in den Städten Bern, Berlin, Chur, Winterthur, Luzern, Wien und Zürich. Weitere werden in nächster Zeit dazu stossen. In St.Gallen wird das Projekt im Rahmen von „Natur findet Stadt“ von der Stadt St.Gallen, vom WWF St.Gallen, von Pro Natura St.Gallen-Appenzell und vom Naturschutzverein St.Gallen und Umgebung getragen. Weitere Informationen: www.stgallen.stadtwildtiere.ch

 

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