Ein Eichhörnchen, welches in den Ästen eines Baumes sitzt und an einer Nuss knabbet

Jetzt das Ende der fossilen Ära einläuten

07. August 2018

Die anhaltende Trockenheit und die damit verbundenen Unannehmlichkeiten zeigen: Der Klimawandel ist real und die Folgekosten sind hoch. Mit dem Pariser Abkommen hat die Schweiz einem zügigen Ausstieg aus den fossilen Energien zugestimmt. Für den Ostschweizer Gebäudebestand bedeutet dies: Es liegen keine Fehlinvestitionen in Öl- und Gasheizungen mehr drin.

Heute sind wir davon weit entfernt: Im Kanton Appenzell Ausserrhoden werden 42% aller Heizungen mit Öl und 17% mit Gas betrieben. Im Kanton Thurgau sind 70% der Heizungen fossil (42% Öl und 28% Gas) und im Kanton St.Gallen ist praktisch in jedem 2. Gebäude eine Ölheizung installiert und knapp 20% sind Gasheizungen (Stand: 31.12.2015). Und das Erschreckende daran: Zwei Drittel aller Ölheizungen werden noch immer durch eine neue Ölheizung ersetzt (bei den Gasheizungen sind es sogar 85 Prozent). Das muss ein Ende haben, denn jede heute neu eingebaute Ölheizung bedingt für weitere 15 bis 20 Jahre klimaschädliche Förderung, Lieferung und Verbrennung von Erdöl.

Chance jetzt packen, die Zukunft zu gestalten

Der WWF fordert alle Ostschweizer Kantone auf, den erneuerbaren Heizungsersatz in ihren aktuell laufenden Energiegesetzrevisionen aufzunehmen, sofern dies technisch möglich ist und über die Lebensdauer nicht zu Mehrkosten führt. Dafür wird sich der WWF auch in den Vernehmlassungen stark machen, die im Verlaufe der nächsten Wochen stattfinden werden.

 

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