Der Einsatz fand Ende April im Waldgebiet Pfaffennaseholz-Steinachtobel statt. Hier leisteten 16 Asylsuchende des Empfangs- und Verfahrenszentrums Altstätten zusammen mit dem WWF St.Gallen Waldaufwertungsarbeiten. Dies geschah im Rahmen des Projekts "Gemeinsamer Holzschlag", zu welchem sich sieben Waldeigentümer zusammengeschlossen haben – mit dem Ziel, den Wald zu schützen, das Gebiet ökologisch aufzuwerten und die Biodiversität zu fördern. Hier fliesst die Steinach teilweise wild und dynamisch und schafft damit offene Stellen für Pionierpflanzen. Auch begleiten spezielle Waldtypen den Bach. Dies macht das Gebiet zu einer regional bedeutenden und schützenswerten Aue.

Unter Begleitung von Revierförster Benjamin Gautschi räumten die Asylsuchenden im steilen Gelände Waldflächen frei, um pflanzliches Jungwachstum zu fördern, pflanzten wertvolle Baumarten, stellten Baumschütze gegen den Rehwildverbiss auf und befreiten einen Zufluss der Steinach von zahlreichem Astmaterial.

Dieser Arbeitseinsatz war ursprünglich auf Firmen ausgerichtet. In diesem Jahr wurde er aber neu auf Asylsuchende ausgeweitet und fand gestern zum zweiten Mal in dieser Form statt. Unkompliziert, speditiv, eine wahre Freude – so lässt sich der gestrige Natureinsatz laut Katharina Fries, Projektleiterin Umweltbildung, beschreiben. "Die 16 jungen Männer aus rund zehn Nationen arbeiteten mit grossem Einsatz, singend und lachend in und mit der Natur und zeigten, dass das Nebeneinander ohne Probleme funktioniert."

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