eine Nahaufnahme einer bunten Blumenwiese mit vielen verschiedenen, Wildblumen

Wiesenmeisterschaft in der Region See & Gaster

Von besonderem natuschützerischen Wert in der Region See und Gaster sind die Flachmoore und Amphibienlaichgebiete von nationaler Bedeutung. Dazu gehören das Kaltbrunner Riet und die Schmerikoner Allmeind sowie die Joner Allmeind und die Moore auf dem Rickenpass. Bei all diesen Schutzgebieten steht die Streuwiesennutzng im Vordergrund. Ein landschaftliches und naturräumliches Juwel bilden die am Übergang zum Toggenburg liegenden Moorlandschaften Vorder und Hinter Höhi mit ausgedehnter Hoch- und Flachmoorvegetation. Diese mosaikartig mit Waldflächen verzahnten Moorflächen sind auch wichtige Rückzugsgebiete für das Auerhuhn.

Eine Region der Extreme

Klimatisch eher begünstigt sind die zu Amden und Weesen gehörenden sonnigen Hangflanken am Nordufer des Walensees, wo sich zahlreiche Trockenwiesen und -weiden von kantonaler und regionaler Bedeutung finden. Eine Besonderheit bildet hier auch das Waldreservat Seerenwald, wo sich Lindenmischwälder mit einem reichen Vorkommen an seltenen wärmeliebenden Tieren und Pflanzen befinden. Höhenmässig umfasst die Region eine Spanne von etwa 1400 m, vom Obersee als tiefstem Punkt mit 400 m bis zum Speer mit 1950 m. Die Region ist reich an Niederschlägen - in der Linthebene werden im Durchschnitt 2000 mm pro Jahr gemessen, am Speer gar 2800 mm. Die unterschiedlichen klimatischen Verhältnisse, die weite Spanne von Höhenlage und Expositionen ergeben auch unterschiedliche Voraussetzungen für die Vegetation. In dieser Region der Extreme führen wir die Wiesenmeisterschaft 2016 durch.   

Die Gewinner

Bis zum Anmeldeschluss vom 30. April wurden 50 Wiesen ins Rennen um den Titel der artenreichsten und schönsten Naturwiese geschickt. Eine Gruppe aus Botanikerinnen und Botanikern unter der Leitung von Projektleiter Dr. Alfred Brülisauer bewertete anfangs Juni die vorgeschlagenen Wiesen nach einem vorgegebenen Raster. Die sechs Wiesen mit der grössten Vielfalt nahmen schliesslich an der Preisverleihung vom 20. August im Buurebeizli Brändliberg in Weesen teil.
Die Gewinner sind:

Bergwiesen:

Talwiesen:

Streuwiesen:

Sie duften von der Jury Warengutscheine (zur Verfügung gestellt von der Genossenschaft Migros Ostschweiz und dem Landverband St. Gallen), Bargeld und eine attraktive Siegertafel für die Stallwand entgegennehmen. Die nächste Wiesenmeisterschaft findet 2017 im Rheintal statt.

Fotos Preisverleihung

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